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Genf. d. 25ten Oct. 92

Liebstes Waltherchen!

Eben ist Anna mit Frau von Loeger in die Malstunde gegangen, Ed. nachdem er seine übliche Stunde Klavier geklimpert, auf die Universität und ich bin allein und schaue in das trostlose Wetter, welches wir seit Wochen schon haben. Auch ist es außer dem ewigen Regen sehr kühl und müssen wir, seitdem wir Oefen im Zimmer haben, sehr heizen. Ich brauche für ungefähr zehn Francs Holzen und Kohlen in jeder Woche. Eben kam Dein lieber Brief und freue ich mich immer sehr, wenn ich so gute Nachrichten von Dir habe. Die ?probe ist wunderschön und recht dick und warm. Laß Dir den Ueberzieher nur groß und und weit genug machen. Ueber die Bücher freue ich mich sehr, ließ nur fleißig darin wenn Du Zeit hast.

[top of page; margin:] Grüße an Jobst's und Schmidts, auch an Junges.Tante Sophies Brief habe ich bekommen. [/top of page; margin]