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Dessau 14/7. 82.
Endlich nach vier Wochen wieder einen Brief von Dir, mein Gretchen; Du schreibst jetzt immer so selten, daß ich mich oft beunruhige und mir allerhand Schlimmes vorstelle. Wie freue ich mich, daß Ihr Alle wohl und munter seid und hoffentlich wird der Ausflug, den Ihr jetzt macht, Euch recht viel Vergnügen bringen. Die Bequemlichkeiten, die Ihr, wie Du mir beschreibst, in den Gasthöfen selbst auf dem Lande habt, sind wirklich staunenswerth; bei uns hier findet man in solchem ländlichen Aufenthalte höchstens in einem Bauernhause ein Unterkommen und fragt nur nicht - wie?!
Gertrud schrieb mir gestern, daß sie Annchen mit Hugo nach Tetschen zu Lindemanns geschickt habe; ich habe mich sehr gewundert, daß sie sich von dem Kinde trennt; es ist aber nur eine kleine