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Über Hugos Abscheulichkeit habe ich keine Worte, aber nochmehr betrübt mich Gertruds Verhalten und unverzeihlich unkindliches Benehmen. Bei Thümlers nehmen die Festlichkeiten kein Ende, Weihnachten große Mittagsessen und Sylvester eine große Abendgesellschaft mit Filetbraten und prachtvollen eingemachten Früchten, die sie sich eigens dazu haben von Bremen kommen lassen, dazu schwere Weine und schließlich eine Bowle, die drei Mal erneuert werden musste. Sie scheinen sich auch des Geldes wegen keinen unruhigen Augenblick zu machen. Gertrud hat vorgestern erst an Adolph geschrieben und gemeint, die Sache wäre doch recht einfach abzuwickeln, da doch nur noch eine Auseinandersetzung [sehr] zwischen der Mutter & Hugo abzumachen sei, die Übrigen würden ja doch entsagen. Ich habe natürlich Otto Frenkel Alles übergeben und ihn beauftragt, energisch und ohne Rücksicht vorzugehen.
Mit meiner Wiederherstellung geht es doch sehr langsam, ich kann bis jetzt nur mit einem Stab gestützt, durch das Zimmer humpeln und auch nur einen kleinen Theil des Tages außerhalb des Bettes zubringen, da ich noch immer viel Schmerzen in der gelähmten Seite habe. Den Arm kann ich noch