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3) on ocean - no ? necessary
Sonntag,10. Juni, Nachmitg Heute haben wir den entzückend schönsten Tag, den ich jemals zur See oder zu Lande erlebt habe. Das Meer ist glatt wie ein Spiegel, die Luft mild, der Himmel wolkenlos blau. Um mein Behagen zu vervollständigen hat mich auch heute früh zum erstenmale das lästige lumbago (Hüftenweh) verlassen, - ich will hoffen auf Nimmerwiederkehr. Es ist merkwürdig, wie unter solchen Umständen die Faulheit gedeihet. Ich denke mit Schaudern an die Office=Arbeit. Fällt die Rückfahrt ebenso aus, so wird es geraume Zeit erfordern, ehe ich mich wieder eingewöhne. Es ist jetzt hier halb fünf und in Chicago halb eins, also Mittagsmahlzeit. Hoffentlich schmeckt es Euch besser, als mur die hiesige Schmierküche, in welcher alles Fleisch mit einer dicken, schlammigen braunen Kleistersauce ungenießbar gemacht wird. Mir fehlen heute Mittag noch 820 Meilen bis Southampton und können also dort ganz gut am Mittwoch Vormittag sein. Vielleicht gehe ich dann am Mittwoch Abend in das Aquarium und am Donnerstag in den Krystallpalast zu Sydenham, wo an jedem Donnerstage großes Conzert und Feuerwerk ist.
Montag, 11. Juni Als ich den Brief gestern abbrach, geschah es, weil ich einen grimmigen Anfall von Heimweh bekam, der mich für den Rest des Tages zu einem trübe