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Indessen alle diese Dinge müssen und werden sich ordnen, wenn Du nur erst wieder hier bist. - Das das geschehe, ist mein einziger und innigster Wunsch. Ich zähle die Tage und Wochen seit Deiner Abreise und bis zu Deiner erhofften Wiederkehr. Heute ist es 70 Tage, seit wir uns zum letzten Male auf der "Oder" küßten; - sollte ich noch weitere 70 Tage warten müssen, ehe ich Dich wieder in meine Arme schließe? - Hoffentlich nicht; - es sei denn, daß inzwischen bei Dir der Wunsch, in Europa zu bleiben entstanden wäre. Siebzig Tage von heute ist der 26. November; - bis dahin könntest Du in Deusters Begleitung längst hier sein, mit Sack und Pack

Sag und Pack kann auch alle möglichen Einkäufe einschließen. - In Bezug auf diesen Punkt hat mich Dein Brief vom 3. Sptbr. sehr geärgert. Denn wieder stellst Du Dich darin auf den Standpunkt des armen Schindluderchens, das sich alles Nothwendige versagen muß. Warum denn nur in aller Welt? Warum nützest Du denn nicht den Creditbrief in vollem Maße aus und forderst mehr, wenn er nicht mehr reicht? - Mein Ärger war ja nur darüber, daß Du ihn nicht in der Weise benutztest, wie ein Circular - Creditbrief benutzt werden soll; [Aber] vielleicht auch noch darüber, daß Du Herrn August Sonnenthal mehr trautest, als der First Nat. Bank of Chicago. Aber der Betrag, den Du drüben auszugeben für nöthig, oder auch nur für wünschenswerth hältst, ist mir gleichgültig. Sobald Du den Creditbrief bis auf ein= oder zweitausend Mark erschöpft hast, schicke ich Dir ? nach.