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25)
Chicago, 8. Septbr 81
Ma très chére maman
Heute bin ich mit Briefen von Euch überschüttet worden. Auf der Office erhielt ich Vormittag den Brief, welchen Du in üblicher Mißachtung aller Zahlen mit Mittwoch den 23. August datirt hattest, während es der 24. hätte heißen sollen; - dann 2 Taschentücher (mit der Begleit = Bemerkung drei) und die 4 Bilder von Eger. - Am Abend fand ich dann zu Hause den (unsinnigerweise) dorthin adressirten Brief vom vorhergehenden Tage und einen englischen von Eddy, vom 18. Aug. datirt, aber erst am 25. zur Post gegeben mit dem dritten Schneuztuch und 3 Stereoskopen vor. Durch die Sendung über England ist die Zeit zwischen Absendung und Empfang der Briefe von 19 bis 20 auf 14 bis 15 Tage verkürzt worden, also um fünf Tage. Zum erstenmale seit Deiner Abreise habe ich Deine Briefe so schnell erhalten, wie Zeitungen.
Sie enthalten die Geschichte Deiner dritten Woche im Bade und würden mich mehr erfreuen, wenn darin nicht, wie im Rippenspeck Fettes und Mageres so hier Befriedigung und Verdruß schichtenweise mit einander abwechselten. Es scheint, daß Du es als ein