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NB: This page comes *after* the next page. will ich dem, was die Amerikaner in ihrer hiesigen staatlichen u. geschichtlichen Entwickelung vor sich gebracht haben, gerne die vollste Gerechtigkeit widerfahren lassen, doch dies ändert nichts an corrected from: daran, deleted: daß der Thatsache, daß bis jetzt der gesellschaftliche Boden in America noch viel zu rauh ist, als daß darin jene deleted: h Blüthen der feineren Civilisation gedeihen könnten, die das Leben in Europa verschönen. Wenn Du aus dem, was ich hier sage, schließen wolltest, daß ich persönlich mich in America unglücklich fühle, so wäre das ein Irrthum. Doch dafür, daß ich deleted: mich glücklich bin, habe ich nicht den amerikanischen Zuständen zu danken. Die Bedingungen meiner Befriedigung finde ich ausschließlich in meinem Familienleben. Im Arme meiner Frau vergesse ich ganz, daß ich mich in einem Land von Halbbarbaren befinde. Dies aber kann ich Dir sagen: corrected from: sagen; wenn ich nicht mein Glück in diesen Beziehungen fände, die außerhalb des amerikanischen Lebens liegen, wenn ich als unverheiratheter Mann hier leben sollte, so würde ich eher heute als morgen mein Bündel schnüren u. mir irgend einen anderen Platz auf der Welt aussuchen. Wie es aber ist, lache ich nur gelegentlich über das Amerikanerthum oder schütte mal mein Herz in einem ingrimmigen Leitartikel aus oder schreibe an meinen lieben Bruder eine so erbauliche Epistel, wie diese hier. Wohl plaudere ich auch zuweilen mit meiner Frau darüber, wie hübsch es wäre, wenn wir in Deutschland wohnen könnten, versteht sich in einer angemessenen Lebensstellung und mit den erforderlichen Mitteln. Doch dazu ist nun freilich keine Aussicht vorhanden. Die einzige Art von Stellung die ich für mich als möglich denken könnte, wäre die eines Redacteurs, wie sie G. B. Warrens (der auch früher in St Louis ein deutsches Blatt schrieb) in Wien am Lloyd und jetzt an der Ostrauischen? Zeitung gefunden hat. Gegen einen solchen Platz würde ich augenblicklich mein ganzes Amerikanerthum umtauschen. Ich will Dir übrigens nur gestehen, daß es mir fast selbst vorkommt, als hätte ich die dunkeln Farben im Vorstehenden etwas zu stark aufgetragen. In der That dürfte es mir jetzt schwer sein, völlig unparteiische Charakteristiken des amerikanischen Lebens zu schreiben. Die brutale Opposition, welche von Seiten des bornirten Stockamerikanerthums gegenwärtig gegen alle Eingewanderten gemacht wird, erregt in uns Allen eine Bitterkeit u. Gereiztheit, die uns geneigt macht, die üblen Seiten unserer Gegner in möglichst grelle Beleuchtung zu setzen. Wie ich vor zwei Jahren das Amerikanerthum milder beurtheilt habe, als jetzt, so werde ich es in einigen Jahren vielleicht wieder thun. Dann wird es aber noch immer Zeit sein, meine Hal?tungen zu modifizieren. Vor der Hand kann ich nach meiner besten Überzeugung, keinem gebildeten Manne die Auswanderung nach America empfehlen. – Stumpfsinniger Pöbel freilich fühlt sich überall wohl, wo es „Brod“ zu verdienen giebt, denn er hat keine anderen Bedürfnisse, als die rohesten materiellen.