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mit dem eigentlichen Großhandelsgeschäfte vertraut zu machen. Das ist nun freilich ein Übelstand. deleted: Es Die Zahl der Banken u. Wechselgeschäfte ist hier allerdings Legion, aber wer darauf ausgeht, sich selbst eine unabhängige Stellung zu verschaffen, wird nur in seltenen Fällen das eigentliche Bankiergeschäft wählen. Der Kaufmann, der Speculant deleted: wird reich „macht Geld“ und wenn er es gemacht hat, wird er wohl nebenbei Bankpräsident, aber der Waarenhandel bleibt schließlich doch immer die Unterlage, auf der der Geldhandel deleted: basirt beruht. Es giebt recht hübsche Buchhalter- u. Cassiererstellen an hiesigen Banken, doch sind sie verhältnißmäßig kaum so deleted: gu lohnend, als die gleichen Stellungen in Deutschland. Und sodann glaube ich auch, daß Du nicht nach America kommen würdest, um hier Dich fortwährend in einer abhängigen Lage zu befinden. Woran man sich in dem behaglichen Deutschland genügen läßt, dabei kann man sich hier mitten in dem allgemeinen stürmischenn Rennen u. Jagen nach Gewinn, nicht auf die Dauer wohl fühlen. Es läge Dir also, bevor Du Dich entschlössest, hierher zu kommen, vor Allem ob, Dich zu prüfen, ob Deine Neigungen mehr auf ein behaglich genießendes oder auf ein mehr oder weniger leidenschaftlich erregtes Leben zielen; ob Du eine Ader vom Speculanten in Dir hast u. unermüdlich im Ersinnen neuer Gewinneschancen sein würdest, ohne jemals durch mißliche Erfolge abgeschreckt zu werden, oder die Spannkraft Deines Geistes einzubüßen. Nur wenn das der Fall, könntest Du hoffen, hier „auszumachen“, oder „to make money“. Dann aber fragt sich’s immer erst noch, ob Du amerikanisch genug denkst u. fühlst, um in der Geldmacherei den höchsten, ja den einzigen Lebensberuf zu erblicken. Dieser Punkt ist viel wichtiger, als Du vielleicht meinst. Man ist in Deutschland nur zu sehr gewohnt, an dem amerikanischen Leben u. Streben nur das Imposante der erzielten Erfolge wahrzunehmen und sich darüber in Bewunderung zu ergehen, während man von der Art u. Weise, wie diese Erfolge erreicht werden und von dem Einflusse, den das Jagen danach auf die gesamte Gestaltung des amerikanischen Lebens übt, nur zu wenig Notiz nimmt. Man staunt darüber, mit welcher deleted: dä, fast dämonischer Gewandtheit der Americaner vermittelst seiner riesigen Fortschritte auf industriellem u. kommerziellem Gebiete die Cultur eines ganzen Welttheils aus dem Groben heraushaut und übersieht dabei oder legt wenigstens viel zu geringen Werth auf die Bemerkung, daß bei dieser erst aus dem Gröbsten herausgehauenen Cultur alle feineren u. zarteren Nuancen der Gesittung, d. h. just diejenigen Erscheinungen, die dem gesellschaftlichen Leben erst seinen wahren Reiz verleihen, verloren gehen. Dieser oberflächlichen Auffassung des amerikanischen Lebens sind die vielen bitteren Enttäuschungen zuzuschreiben, denen gebildete Europäer hier unterworfen werden.