.MTE1MA.ODE1Mzk

From Newberry Transcribe
Jump to navigation Jump to search

Gertrud’s handwriting So eben bin ich aufgestanden und will Dir nur in Eile einige Grüße senden, da Raster den Brief gleich mit in die Stadt nimmt. Seine Steueroffice ist in der Post, deshalb die Briefbeförderung für uns sehr bequem, die sonst höchst umständlich wäre und immer einen Weg von 2 englisch. Meilen erforderte, den wir freilich zur Hälfte im car? zurücklegen. – Mit den Vorbereitungen zu Mathildens Reise, haben wir jetzt mancherlei zu thun; doch nur die nothwendigsten Sachen werden hier angefertigt, da die Preise wirklich entsetzlich hoch sind und sie in Dessau die Kleider viel moderner bekommt, wo Du, mein Muttchen, wohl alles Fehlende alsdann besorgst? – Erst einen Brief habe ich von Dir, mein Liebes, doch, da ich mir fest vorgenommen mich nicht zu ängstigen und übrigens denke, daß du erst die Anzeige von meiner Ankunft in Chicago abwarten willst, bin ich ganz ruhig und hoffe in den nächsten Tagen recht gute inserted: und ausführliche Nachrichten von dir, von Euch Allen, zu erhalten. – Wir haben hier das herrlichste, warme Wetter; bis spät abends sitzen wir beim schönsten Mondschein auf dem Balkon, – trotzdem habe ich die wollene Jacke noch nicht abgelegt, – dies möge dir zur Beruhigung dienen. Tausend Grüße Gertrud.