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4)

Ich weiß nicht, ob ich es in dem auf so unerklärliche Weise verschwundenen, oder in einem andern Briefe geschrieben habe, daß Freund P. V. Deuster noch in diesem Monat nach Deutschland zu reisen beabsichtigt, um seinen Ältesten nach Bonn zu bringen. Er hat mir geschrieben, daß er unter allen Umständen Dich aufsuchen wolle; ich habe ihn nämlich an Rieß verwiesen, um Deinen derzeitigen Aufenthalt zu erfahren. Wenn er, wie ich vermuthe, um die Mitte Septembers am Rhein sein sollte, so wäre es wunderschön, wenn Du um dieselbe Zeit dort auch in der Nähe wärest. - und angenommen, er hielte sich nur einen Monat in Deutschland auf: - mir hübsch und angenehm, wenn Du nach dreimonatlichem Aufenthalte drüben, gegen Ende Oktober unter seinem Schutze mit Eddy zurückkämst, um etwa 6 Wochen vor Weihnachten hier einzutreffen. Schöner Gedanke, aber's wird wohl anders kommen, denn bis dahin wirst Du Dich wohl schon von mir entwöhnt haben. Von mir ganz gewiß, - aber vielleicht nicht von den Kindern?

Ach! Manchmal denke ich, es wäre besser wenn ich ein Lump und Ludrian wöre; denn alsdann würde ich die Strohwittwerschaft bei Wein und Weibern lustig genug verbringen und Dir ein lustiger Ehemann sein, der Dir nicht alle seine dummen Grillen und manchmal recht verrückten Gedanken schriebe. Hätte ich doch nur von der Oberflächlichkeit (?haftigkeit), die - nicht gerade jetzt, aber sonst Dich so gut kleidete