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[[NB: This is the page *before* the previous one!] upper right corner and part of right margin missing 5 lassen, wo man keine weitere Sorge hatte als die des? Augenblicks. Ich schickte im Januar von Buffalo aus ein Exemplar? des mit unserer Zeitung verbundenen Wochenblatts an Dich. Aus Deinem Billetchen ersehe ich, daß, wie ich gleich vermuthen konnte, die Sendung nicht an ihre Addresse gelangt ist. Γ Es wird wohl überhaupt unmöglich sein eine deutsch-amerikanische Zeitung nach Deutschland zu schaffen; sie sind wahrscheinlich von vornherein verboten. Zu Anfang Februar kam ich als zweiter Redakteur an die hiesige Abendzeitung, ein großes Tagesblatt, das seit 2 Jahren besteht & in diesem Augenblick als das tonangebende in der ganzen Union anerkannt wird; (unter den deutschen Blättern natürlich, davon es im Ganzen etwa 220 gibt; jetzt wird sogar in Californien ein solches gegründet.) Ich habe seitdem hier gelebt ohne daß mein Leben irg. welche Abenteuer aufzuweisen gehabt hätte. Ich erhalte monatlich einige 20 $ oder etwa 45 Th. mit denen es sich selbst in New-York ganz bequem leben läßt. Auf jeden Fall bezweifle ich, ob ich bei den jetzigen Preßverhältnissen in Deutschland mir eine ähnliche Existenz dort hätte schaffen können. Schon seit lange hätte ich wieder mit der Berliner National-Zeitung angeknüpft, wenn ich eine Addresse bekommen könnte, unter welcher ich sicherer mit derselben correspondiren kann. Direkt an dieselbe addressirt werden die Briefe wie ich mich überzeugt habe alle unterschlagen. Sei so gut & schreibe in meinem Namen von Magdeburg aus an die Redaction & ersuche sie um eine solche Addresse. Schreibe ihr auch dabei, daß es nicht meine Schuld sei, wenn sie nicht der Verabredung gemäß Correspondenzen bekommen hätte, denn ich hätte deren im Juli & August vorigen Jahres Note by Askan Raster Γ Doch!