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strebte, so geschah es mehr Ehrenhalber und um dem deutschen Namen, der nur zu oft in solchen Fällen aufs ungebührlichste in den Hintergrund gedrängt wird, sein Recht zu verschaffen; höchstens noch, um, falls die Wahl zu Gunsten meiner Partei ausfallen sollte, Freunden durch meinen Einfluß behülflich sein zu können. Eben darum habe ich auch nicht ein Zehntel der Mittel angewandt, die meine – durchgefallenen – Conkurrenten aufboten; habe sogar einem davon – dem die Sache wenigstens $ 3 – 500 kostet, – dazu verholfen, daß er als Abgeordneter zu der Partei-Convention nach Syracuse geschickt wurde, welche die Liste aufstellte; habe kaum mit 2 oder 3 hervorragenden amerikanischen Parteimitgliedern Rücksprache genommen; bin nicht selbst nach Syracuse gereist und habe mich lediglich darauf verlassen, daß die Verdienste, welche ich mir als Redacteur der Abendzeitung. um die Förderung republikanischer Prinzipien unter den Deutschen erworben, mir zur wirksamsten Empfehlung gereichen würden. Nicht einmal habe ich das gethan, was ich leicht hätte thun können; eine Empfehlung von Hn. Fremont, mit dem ich bekannt bin, nachzusuchen. Der Erfolg hat gezeigt, daß meine Politik verhältnißmäßiger „Gleichgültigkeit“ richtig war. Und dennoch: wie viel Lauferei u. Schererei, wie viel Ärger, Troubel u. Verdrießlichkeiten aller Art habe ich nicht noch bei dieser so bequemen Politik durchmachen müssen. Da gab es hier einen Bezirksclub, da eine Massenversammlung, dort ein Centralcomite, oder ein Generalcomite, einen Vollziehungs-Ausschuß, eine „Primärwahl“ (d. h. Wahl von Vertretern zu einer Parteiversammlung) u. dgl. wo man sich zeigen, sprechen, arbeiten, sich Geltung und