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Stimmungen, in welchen Du Dich am ersten Tage Deines Aufenthalts in Paris befandest, werden Die, wenn Du das Vorliegende empfängst, schon wieder verwischt sein. Diese Unmöglichkeit, sich unmittelbar mit einander auszusprechen, war wohl für uns beide das Schlimmste an dieser Reise. - Wenn erst Eddy so alt ist, wie ich jetzt bin und seine dritte Frau in Europa reist, wird er über unsre heutigen Beschwerden so lächeln, wie ich heute über die Fährnisse und Leiden einer nächtlichen Fahrt von Raguhn nach Dessau mit dem Jeßnitzer Boten. Denn bis dahin wird man wahrscheinlich um ein Billiges ellenlange Briefe telegraphiren können, vielleicht gar telephonisch mit einander sprechen. Dann werden alle solche Mißverständnisse und Selbstquälereien, wie diejenigen, womit wir uns seit vier Monaten geplagt haben, unmöglich sein.
Wie nun die Dinge liegen, freue ich mich außerordentlich darüber, daß mein Wunsch, Deine Rückkehr möge über Havre (oder Cherbourg) gehen, damit Du die abscheuliche Nordsee mit ihren kurzen Stoßwellen und tückischen Stürmen vermeidest, sich erfüllt. Ich vermuthe, daß Du dies unserm Freunde Deuster verdankst; denn allein hättest Du wohl nicht den Muth dazu gehabt. Der allersehnlichste Wunsch Deines Herzens, Paris, beau sejour de folie et de l'ivresse zu sehen, ist ja nun gestillt, und noch dazu siehst Du es, wenn ich richtig vermuthe, in besserer, d. h. heiterer Gesellschaft, als die meinige gewesen sein würde. Deine Reise wäre nicht vollständig, wäre halb verpfuscht gewesen, wenn Du Paris nicht gesehen hättest. Nun wirst Du auch, wenn Du kommst, Tausenderlei zu erzählen haben, wobei ich nur das gar zu häufige :,: fürchte. Und für Eddy's Verstadesbildung