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d. h. Inhalts und Werthangabe erhalten habe. Es ist ein unglückliches Beginnen, von draußen nach hier Sachen zu schicken, wenn es nicht in regelrechter, kaufmännischer Form geschieht, von der ja Riess keine Ahnung hat. - Indessen ich nehme den guten Willen für die That, soweit Du in Betracht kommst.
In Bezug auf die Andern bin ich nicht so anspruchslos. Ich will Dir nicht verhehlen: ich finde es geradezu unartig von Deiner Mutter und Rieß, daß Sie mir keine Silbe über Deine Ankunft, über Deinen Zustand, Dein Aussehen pp geschrieben haben. Mich dünkt, wenn ein Mann das schwere Opfer bringt, um der Gesundheit seiner Frau willen sich auf Monate einem Einsiedlerleben zu weihen, so könnte wohl auch die Mutter dieser Frau, nachdem sie sich des Wiedersehens mit ihrer Tochter gefreut hat, auch einmal an den Mann denken und ihm Bericht erstatten. An Schreibelust fehlt es ja sonst Deiner Mutter nicht. Sie kann ganze Bogen mit Vorwürfen darüber anfüllen, daß man nicht an sie geschrieben hat. - Ähnlich würde ich in Bezug auf Gertrud empfinden, doch die hat zwei Kinder und einen liebenswürdigen Obenhinaus = Schwerenöther zum Mann, also nicht entfernt so viel Zeit, wie Deine Mutter. Von Riess Rede ich gar nicht , - der ist eben, was Schreiben betrifft, ein Faulthier. Alles in Allem aber glaube ich mir nach diesen Erfahrungen Glück dazu wünschen zu müssen, daß ich Dich nicht begleitet habe; denn was liegt Deinen Verwandten an mir? Fünftes Rad am Wagen