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hunderterlei Kästen u. Schubfächern zu suchen, wo sie ihre Sachen, wie ein Hamster, verkramt, vor Müdigkeit die Augen zu fielen. Auch hatte sie wohl etwas Bier u. Wein getrunken, die sie müde machten. Aber gefreut hat sie sich wie ein Daus, besonders über das Caroussel, das sie seit vorigem Jahre so im Gedächtniß behalten hatte, daß sie den ganzen Winter über davon gesprochen hat. Sie hat wohl ein halbes Dutzend Mal ihre Kinderfahrt von je 10 Minuten gemacht u. rief mir ein über andere Mal mit strahlendem Gesichte zu: "Ach, lieber Papa, wie bin ich heute so froh!" Diesmal war es eines der großen deutschen Volksfeste, wo wir waren. Um 500 - 1000 Mann Bürgerwehr (von denen selbst die Gemeinen hier so prächtig uniformirt sind, wie in Deutschland Offiziere von der Linie), 8 - 10 Musikchöre, 24 hiesige Gesangvereine nahem daran Theil u. die Zahl der auf dem prachtvoll gelegenen Platz (ein bewaldeter Hügel an der Meeresbucht) Anwesenden hat schwerlich unter 10,000 betragen. Nun, binnen Kurzem werde ich Dir über dies u. das schreiben und dann soll auch Mathilde ihre Kunst leuchten lassen
Bei Deiner Frage wegen der Seidenfärberei habe ich recht herzlich gelacht. Liebe Sophie, Du scheinst wirklich noch so ein Stück von dem Glauben zu haben, daß New York ein kleines in den dicken Urwald gehauenes Dorf ist. Aber es ist eine Weltstadt, im Vergleich zu der Berlin ein Dorf ist. Die ?färberei hier, die ein