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stempelt sie entweder zur Lügnerin, oder zur Erbschleicherin. Askan hat, so lange er noch in Berlin war, nicht an seinen Tod gedacht, und wenn man ihn darauf zu sprechen gebracht hat, so ist es in schnöder erbschleicherischer Absicht geschehen. Darüber bin ich mir nach dem, was Du mir Thatsächliches mittheilst, klar.

Also verfahre Du nur nach unserm Abkommen. Schicke mir das Geld u. die Papiere; die Adresse, unter welcher Du die Briefe an mich schickst, ist die richtige; die Briefe würden weniger sicher an mich gelangen, wenn Du meine Wohnung darauf bemerktest. - Es fragt sich nun, ob Du eine Vollmacht zur Realisirung des Sparkassenbuchs brauchst? Wenn es auf Askans Namen ausgestellt ist, wahrscheinlich. Ich will sehen, ob ich heute Abend noch Zeit habe, eine anfertigen u. beglaubigen zu lassen; wo nicht, so folgt sie in einigen Tagen nach. Ich werde sie so ausstellen, daß sie sich auch auf die Erhebung des kleinen Hypothekenantheils mit bezieht. - Kann ich das Geld bis Anfang Juni spätestens haben, wird es mir sehr lieb sein, weil ich nun, da Du nicht kommst, bis dahin entweder meine Frau in ein Bad bringen, oder nach Europa reisen lassen muß. Entschließt sie sich noch zu letzterem, so schreibe ich Näheres.

Schicke mir doch, entweder im Einschluß, oder so wie eine Zeitung (unter Kreuzband) einen gedruckten

[text on top of page; continued on top of previous page:] N. S. Die pp. Elise Vorburg hat nicht an mich geschrieben. Sollte es geschehen, so werde ich selbstverständlich bei dem bleiben, was Du gesagt hast. Über die Erhebung des Hypothekantheils kann ich Dir keine Vollmacht geben, da ich 1857 an A. Köppe Generalvollmacht in Bezug auf meinen Antheil an des Vaters Hinterlassenschaft ausgestellt habe. [/text on top of page; continued on top of previous page]