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wo so arme blasse Stadtkinder, wie die unsrigen sich während der Ferien erholen könnten, denke ich mir köstlich. Bei einer Hitze wie heut fühlt man das arg begrenzte Stadthaus doppelt, es ist, wie wenn man ersticken müßte. Am Montag gestern Nachmittag reisten wir Alle zurück und kam ich mit Eddie und sämmtlichen Gepäck hier um 8 Uhr an. Frau Eisfeldt habe ich gesagt, daß Eddie wahrscheinlich nicht wieder kommen würde und zwar den schlechten englischen Unterricht, als Grund angegeben und von Eddies Heimweh nichts gesagt. Das hätte die Frau sehr gekränkt, denn sie ist mit Eddie sehr gut gewesen und werden die Jungens überhaupt dort sehr gut behandelt, denn alle andern außer unserem [roman:] baby [/roman] fühlen sich dort sehr wohl. Mir sieht er schon heute früh blasser und dünner aus, wie gewöhnlich dort, was aber auch Einbildung sein mag. Deine Briefe aus London habe ich Herrn Rapp gegeben, der sie abdruckt und werden sie mit großem Interesse von Allen gelegen. Natürlich streicht er Manches fort, so von den Chicagoer ?frauen und vom Aquarium, was sein keuscher Sinn nicht erlaubt. Dem "Seeboten" hast Du aber Unrecht gethan, ich glaube sie sind verschnupft und sehr kühl und unfreundlich wieder geben mich, denn gerade jetzt sind sie sehr stolz auf ihr Gebäude. Sie haben sich vorn heraus gebrochen, mit großen Spiegelscheiben versehen, Marmorfußboden und Decke, es giebt nichts schöneres, wie ihr kleines Loch von [roman:] office [/roman]. Schreibe doch mal direkt an Rapp und Hesings, das wird den ersteren namentlich sehr freuen und paßt? sich doch auch eigentlich nur von Dir. Trotz meiner Zerstreuungen in [roman:] Milwaukee [/roman]