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zu thun bitte, nebst vielen Grüßen für seine liebe Familie. Auch allen sonstigen Bekannten und namentlich [underlined:] "dem Lesekränzchen" [/roman] sende ich hiermit ein[strikethrough:]er[/strikethrough] für alle Mal meinen Gruß, der, wenn auch ungeschrieben, in jedem Briefe für dieselben enthalten ist. Du, mein liebes Trudchen, hast mir große Freude bereitet durch die Nachrichten von Sophie Thümler und Anny Robitzsch, denen ich meine herzlichsten Grüße sende. Es freut mich, daß alle die bösen Gerüchte, die in Umlauf waren unbegründet sind und sie sich glücklich und behaglich fühlt. Was Sophie betrifft so wünsche ich ihr von Herzen, daß sie, was so großartig begonnen auch bis an's Lebensende [insertion:] möge [/insertion] ausführen können, denn im entgegengesetzten Falle wird sie sich schwerlich glücklich fühlen. Wie kam sie denn zu der Bekanntschaft? Auch Euren Kaffeeklatsch habe ich in Gedanken mitgemacht und auch Euch bei der Riesenarbeit der Unterhaltung geholfen. Davon bin ich glücklich los und werde es mir auch nicht einführen. Überhaupt habe ich so wenige [strikethrough:] F [/strikethrough] Personen mit denen ich verkehren möchte, denn Frau Hesing, Lutz und Prüssing sind alle in dem Alter von Dir, mein Muttchen, und wenn ich mich auch behaglich in ihrem Umgange fühle, so ist dies doch nie so der Fall, wie es bei Altersgenossinnen wäre. Frl. [roman:] Ashton [/roman] ist die Einzige [strikethrough:] ? [/strikethrough] von Allen, die nur wenige Jahre älter ist, wie ich. Im Übrigen ist Sophie und Mathilde mein liebster Umgang. Mit Ersterer plaudere, nähe und koche ich, mit Letzterer und Lisbeth Nähe ich Puppensachen oder wir kleistern hübsche Häuschen zusammen, was mein Mann außerordentlich versteht und wovon wir eine ganze Sammlung auf dem Kaminsims unseres Eßzimmers haben. Da ist eine Försterei, eine Schmiede, ein Schloß, eine Mühle, Burg u. s. w. Alles mit der größten Mühe und Genauigkeit zusammen gekleistert