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Samstag, 19. November 1881 Abends halb 11.
"Unbeschrien" hätte ich hinzusetzen sollen, als ich gestern Abend schrieb, daß wir nur einmal wirklich "unter Null" Kälte gehabt hätten. Da ich es leider unterlassen habe, so ist heute gleich die Strafe auf dem Fuße gefolgt: wir hatten einen schneidend kalten Tag, und ich mußte jetzt mit einem Fidibus das Eis am Mittelfenster unsres Schlafzimmers aufthauen, um zu sehen, daß das Thermometer auf 9 Grad unter Null R (12° F) weist. Das ist sehr jäh gekommen: - wie nett wäre es gewesen, wenn Du den Sprung von gestern auf heute hier mitgemacht hättest. - Aber denke Dir nur nichts Unbehagliches dabei. Im Zimmer, wo ich schreibe, d. h. in unserm Schlafzimmer eben doch, ehrlich gemessen 16 1/2° R (69° F.), wobei es sich sehr behaglich aushalten läßt.