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statt dessen kann ich Dich im günstigsten Falle am 2. oder 3. Dzbr erwarten. Ich gehe herum, wie vor den Kopf geschlagen, habe auch seit zwei Wochen jede Tischgesellschaft aufgegeben, - höchstens daß ich nachher bei Jansen, oder Hotz ein oder zwei Glas Rheinwein trinke. Das Übelste ist, wie Du als kluge Frau in Deinem Briefe vom 26. Oktober sehr richtig bemerkst, daß der Mensch sich in solche trübe Stimmungen förmlich hineinfrißt und ein schmerzhaftes Behagen daran empfindet. So werde ich wohl in den ersten Tagen nach Deiner Rückkehr noch etwas verklammt im Gemüthe sein, wie man es in meiner Jugend im Winter in den Händen war, wenn man in die Schule kam. Und auf die Verklammung folgte dann in erster Reihe das Kribbeln in den Fingern, welches auch nicht gerade behaglich war. - Was wir zwei in den letzten fünf Monaten, entfernt von einander, jeder für sich durchgemacht haben, ist eben so himmelweit verschieden, erweckt so ganz andere Erinnerungen, daß wir erst beide werden "Fühlung an einander gewinnen müssen", - wie Corvin an seine Frau, als er aus dem Zellengefängniß kam.

A propos Corvin! Er schreibt mir, daß er Dich auf Deiner Durchreise durch Leipzig am Bahnhof begrüßt habe, während Du keine Silbe davon erwähnt hast. Das ist ja seltsam. Ihn würde er fürchterlich in seiner Eitelkeit kränken, wenn er erführe, daß er so wenig Eindruck auf Dich gemacht hat, daß Du ihn nicht einmal einer kurzen Erwähnung würdigst, wie