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Heute Vormittag habe ich die Sammlung alter Gemälde in der Pinakothek so hastig durchstudirt, wie die Kürze der Zeit es gestalten wollte und so eben einige Stunden beim Café mit einem neuen, recht lieben Bekannten, Graf v. d. Mühl und einigen seiner Freunde verdämmert. Es waren fast die ersten Stunden seit meiner Abreise, in denen es im Freien nicht geradezu unbehaglich war. Im Allgemeinen habe ich nur rauhe Oktoberwitterung gefunden; ja am letzten Abend in Leipzig ging ich vor Frost mit den Zähnen klappernd, zu Bett.

Ich weiß nicht, ob es nur an persönlichen Stimmungen liegt, aber bis jetzt hat es mir noch nirgends auf der Reise so wohl, wie in Berlin und in Dessau gefallen. Leipzig hat vortreffliche Vergnügungsörter, doch die Stadt selbst, namentlich