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diesem ihrem Lieblingskind widmete, sie dessen Fortleben vielleicht mit ihrem eigenen hätte erkaufen müssen.

Was Du mir sonst von den Unsrigen schreibst, lautet ebenfalls wehmüthig genug. Daran wird mir erst die lange Dauer meiner Entfernung von dort zum Bewußtsein gebracht. Wie große Veränderungen sind nicht in den 8 Jahren in den näheren u. weiteren Kreisen vorgegangen, in denen ich mich damals bewegte! Ich glaube, es würde, wenn ich zum Besuch hinüberkäme, die Freude über das Wiedersehen der Heimath vom Schmerze weit überwogen werden. Denn wenn ich auch über die einzelnen Veränderungen, die dort vorgehen, gewöhnlich bald unterrichtet werde, so kann ich doch, außerhalb des dortigen alltäglichen Lebens stehend, nicht in demselben Maße die lindernde Wirkung der Zeit u. der Gewöhnung an die erstandenen Lücken empfinden, wie derjenige, der sich in ihrer unmittelbaren Nähe befindet.

Du wünschst von unserem häuslichen Leben zu hören. Ich weiß, es wird Dir in den mancherlei Trübsalen, die Dich umgeben, zur Freude gereichen, wenn Du hörst, daß es uns recht gut geht u. daß wir recht zufrieden sind. Von Krankheit sind wir noch nicht wieder heimgesucht worden; unsre Mathilde gedeiht herrlich u. macht uns mit ihrer Lebhaftigkeit einige Freude, auch zuweilen jenen heiteren Verdruß, der eigentlich nur als eine Abwechslung in der Freude zu betrachten ist. Du fragst, ob es bei uns noch Sitte sei, Weihnachtsbescherungen zu halten. Und wie! Wir? hatten einen prachtvollen Zuckerbaum, eine kerzengrade Canadische Tanne