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New York, 6. Februar 1859.
Liebe Schwester
Deinen vom 9. Dezember datirten Brief habe ich am 5. Januar erhalten und ich werde Dir nicht zu sagen brauchen, wie tief er uns Alle erschüttert hat. Wir hatten im Laufe des Sommers u. Herbst oft von Askan gesprochen und fortwährend die bestimmte Hoffnung gehegt, daß der Aufenthalt im Bade die beunruhigenden Symptome in seinem Körperzustand beseitigen würde. Ohnehin hatte er diese nur in Einem Briefe an mich erwähnt und ich glaubte daher, daß bei zeitigem Dazuthun eigentliche Gefahr nicht vorhanden sein werde. Das er, wie Du mir schreibst Nichts von der Hundefettkur wissen will, bedaure ich sehr u. finde es sehr Unrecht von ihm. Es ist das keine Quacksalberei u. Askan sollte wohl wissen, daß gerade in neuerer Zeit die Wissenschaft eine große Menge von Hausmitteln zu Ehren gebracht hat, über die vor 20 oder 30 Jahren jeder Arzt die Nase rümpfen zu müssen glaubte. Jeder Arzt betrachtet Wallfisch = Fett (Lebertran) als eines der besten Mittel gegen Lungenkrankheiten, selbst wenn diese schon bis zum schlimmsten Stadium entwickelt sind; und ich kann nicht einsehen, warum Wallfischfett ein wissenschaftlicheres Heilmittel sein sollte, als Hundefett. Zumal, da in unserer eigenen Familie die Erfahrung vorliegt. - Als Robitzsch (von dessen Tod ich seit acht Tagen unterrichtet bin), die Leiche unseres Bruders Alexander öffnete, fand er
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