.MTE1MA.ODE4NDA: Difference between revisions

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Verlegenheit hattest Du schwerlich gedacht, als Du meintest,
Verlegenheit hattest Du schwerlich gedacht, als Du meintest,
daß ich mit den drei Frauenzimmern schlecht werde auskommen
daß ich mit den drei Frauenzimmern schlecht werde auskommen
können.
können. Nun, es muß auch so gehen und geht auch. Das
Wie bleibe dahingestellt..
 
Peinlich ist mir's doch sehr, daß ich nun von Neuem
zwei bis drittehalb Wochen warten muß, ehe ich Briefliches von
Dir erfahre. Es wäre mir lieb, wenn Du nach dem 1. August
öfter von dem Telegraphen Gebrauch machtest. Du brauchst Dich
ja dann nicht auf unsern Codex zu beschränken, sondern
kannst eigene Telegramme machen. Wenige Worte genügen
ja, um ganze Gedankenreihen so auszudrücken, daß sie der
[Andere] Empfänger auch ohne vorherige Verabredung versteht. Hälst Du
Dich an einem Badeort auf, so kannst Du ja dem Telegraphenbüreau
Deine Adresse gaben, so daß die Telegramme, wenn auch nur Raster
adressirt, Dich sofort erreichen.
 
Und nun meine herzlichsten Grüße und väterlichen Segenswünsche
für Eddy, auch schöne Grüße für alle Verwandten, mit denen Du
beim Empfange dieses Briefes zusammen bist. Wo wird er Dich treffen? In
Franzensbad? In Schlangenbad? In Cannstatt? - " Und immer fragt der Seufzer: Wo?"
Der Seufzer heißt in diesem Falle H Raster

Latest revision as of 11:09, 14 August 2022

unter einer Woche Bettlägerigkeit [nur] wird sie wohl nicht davon kommen und nachher noch Wochen lang schwach bleiben. Im günstigsten Falle wirst Du gleichzeitig mit diesem Briefe das Telegramm Alwel erhalten können Es ist arges Pech, daß gerade nun, wo man doch endlich einmal mit den Ärzten fertig zu sein glaubte, das Haus wieder ein Lazareth sein muß. Gerade an diese besondere Verlegenheit hattest Du schwerlich gedacht, als Du meintest, daß ich mit den drei Frauenzimmern schlecht werde auskommen können. Nun, es muß auch so gehen und geht auch. Das Wie bleibe dahingestellt..

Peinlich ist mir's doch sehr, daß ich nun von Neuem zwei bis drittehalb Wochen warten muß, ehe ich Briefliches von Dir erfahre. Es wäre mir lieb, wenn Du nach dem 1. August öfter von dem Telegraphen Gebrauch machtest. Du brauchst Dich ja dann nicht auf unsern Codex zu beschränken, sondern kannst eigene Telegramme machen. Wenige Worte genügen ja, um ganze Gedankenreihen so auszudrücken, daß sie der [Andere] Empfänger auch ohne vorherige Verabredung versteht. Hälst Du Dich an einem Badeort auf, so kannst Du ja dem Telegraphenbüreau Deine Adresse gaben, so daß die Telegramme, wenn auch nur Raster adressirt, Dich sofort erreichen.

Und nun meine herzlichsten Grüße und väterlichen Segenswünsche für Eddy, auch schöne Grüße für alle Verwandten, mit denen Du beim Empfange dieses Briefes zusammen bist. Wo wird er Dich treffen? In Franzensbad? In Schlangenbad? In Cannstatt? - " Und immer fragt der Seufzer: Wo?" Der Seufzer heißt in diesem Falle H Raster