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erholt (in die Schule lasse ich sie doch noch nicht gehen), da erkrankt Frau Hansen daran. Seit gestern liegt sie recht jämmerlich und hilflos in Eddys Bett und ich muß nun mit Minna die Kinder behüten. Sie schläft mit ihnen im Kinderzimmer. Frau Hansen wird natürlich so gut verpflegt, wie ihr Zustand es erheischt. Ich kann nicht ohne ein gewisses Grauen in ihr Zimmer treten, weil sie so, wie sie da mit verfallenen, welken Gesichtszügen und einem weißen Tuch um die Stirn daliegt, ganz genau so aussieht, wie meine zweite Frau in den letzten Stadien ihres tödlichen Leidens. - Nun, wie die ? versichert, wird sie ja in einigen Tagen wieder all right sein. - Merkwürdig aber sind mir diese Krankheiten doch in Anbetracht des wunderherrlichen Wetters, dessen wir uns hier erfreuen. Fast möchte man an Mother Shipton und - an den Kometen glauben lernen.

Ich schlafe jetzt in dem Klappbett, da ich die Matratze aus dem Ehebett zur Renovirung (vielleicht Umtausch gegen eine neue) weggeschickt habe, aber nicht sehr ruhig, weil im Traume meine Phantasie fortwährend mit Deiner Wasserfahrt beschäftigt ist. - Mein stiller Trüb= und Tiefsinn gedeiht recht munter. - Während Du, wie ich hoffe und erwarte, Dich drüben trefflich amüsiren wirst, sitze ich hier und druckse, weise auch jede Aufforderung, mich Abends mit fröhlichen Leuten zu unterhalten, schroff zurück. - Thomas giebt seit 9 Tagen allabendlich seine Conzerte, zu welchen ich natürlich ein season ticket für mich "and lady" habe, aber ich habe es noch nicht benutzt und werde es auch so bald nicht thun. Die Peschka giebt in dieser Woche zwei Conzerte; auch dahin gehe ich nicht. Ich habe fast den Sinn für Musik verloren; - vielleicht indessen mag sich ein David finden, der mit seinem Saitenspiel den alten stillen Saul erheitert.