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Von den 140 Doll., die ich von Chicago mitnahm,
Von den 140 Doll., die ich von Chicago mitnahm,
habe ich, nachdem ich für die Grabstätte (Blumen) bezahlt,
habe ich, nachdem ich für die Grabstätte (Blumen) bezahlt,
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Dir die künstl. Blumen geschickt und meine Einkäufe gemacht
habe noch 90 Doll. auf das Schiff mitgebracht. Ich habe
eben für mich fast keine Bedürfnisse.
 
Letzte Nacht hatte ich einen abscheulichen
Traum: Eddy wäre gestorben. Der Traum setzte sich
dann in dem halbwachen Zustand fort und verursachte
mir unsägliches Herzweh. Der helle Sonnenschein hat die
trüben Gedanken verscheucht und mir die Zuversicht wieder
gegeben, daß zu Hause Alles seinen glatten, ruhigen Gang
geht. Aber beinahe zwei Wochen gar Nichts von einander wissen
zu können, ist doch recht hart.

Latest revision as of 09:52, 1 January 2023

bei Lord + Taylor auf Broadway kaufte, habe ich noch nicht gebraucht. Es ist ein miserables Ding, kostet $5.50, aber ich würde es gern wieder für die Hälfte verkaufen, und eher als Trinkgeld verschenken, als mit nach Europa zu nehmen. Ich habe mich in Bezug auf die Reichhaltigkeit der New Yorker Geschäfte gründlich getäuscht; es sind Dorfläden im Vergleich mit unsern Chicagoern. Denke Dir nur, daß in dem größten Gentlemen=furnishing=Geschäft ich kein einziges Reisehemd von meiner Größe (18 1/2 Halsweite) vorräthig fand; ebenso im größten Gummigeschäfte keine Kappe von meinem Maß (7 5/8). In Chicago finde ich das im ersten, besten Geschäfte. Freilich in New York sind auch die Kerle alle dürr wie Schneider, oder Bücklinge. - Von einer anständigen Reisedecke war bei Lord u. Taylor keine Spur, und Zeit und Lust, weiter danach umherzulaufen hatte ich nicht. Hätte ich gar keine gekauft, wäre es ebenso gut gewesen.

Von den 140 Doll., die ich von Chicago mitnahm, habe ich, nachdem ich für die Grabstätte (Blumen) bezahlt, Dir die künstl. Blumen geschickt und meine Einkäufe gemacht habe noch 90 Doll. auf das Schiff mitgebracht. Ich habe eben für mich fast keine Bedürfnisse.

Letzte Nacht hatte ich einen abscheulichen Traum: Eddy wäre gestorben. Der Traum setzte sich dann in dem halbwachen Zustand fort und verursachte mir unsägliches Herzweh. Der helle Sonnenschein hat die trüben Gedanken verscheucht und mir die Zuversicht wieder gegeben, daß zu Hause Alles seinen glatten, ruhigen Gang geht. Aber beinahe zwei Wochen gar Nichts von einander wissen zu können, ist doch recht hart.