.MTE1MA.ODE5NDA: Difference between revisions
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Was ich nach Deinen Briefen am meisten fürchte, ist, daß es Dir nach allen | |||
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Latest revision as of 18:57, 21 November 2022
in Verbindung getreten warst, allein bis zum 2. Oktobr, wo ich Dein Telegramm aus Heidelberg erhielt, scheint das doch geschehen zu sein. - was ich Dir nun ans Herz lege, ist, daß Du mir, wenn Du Dich in Hamburg auch nur 24 Stunden aufhältst, sowohl [mir] den Namen des Schiffes pp telegraphirst, als auch auf dem Telegraphenamte Deine Adresse hinterlässest, so daß Du meine Antwort mit dem letzten Bericht über hier empfangen kannst, [und] also thatsächlich nur während der Seefahrt ohne Nachricht bist. Dies natürlich läßt sich nicht vermeiden. - Wenn ? Deuster von NY. nicht erst nach Milwaukee, sondern gleich nach Wash. reist, so melde mir das in dem einfachen Worte "Washington"; im andern Falle "Milwaukee". - In diesem letztern Falle würde es nicht so nöthig sein, daß ich selbst Dich abholte, denn ich müßte mich da, da ja die Dauer der Seefahrt nicht genau vorab zu bestimmen ist, 2 - 4 Tage lang, mir und vielleicht Andern zur Quale in New York herumtreiben. - Im andern Falle würde ich auch Brünn von Deiner Ankunft, resp. dem Namen des Schiffes in Kenntniß setzen; aber bestimmt versprechen kann ich nicht, daß ich selbst komme. - auch schon deshalb nicht, weil mich ja nicht im Voraus wissen kann, was Alles während Deiner Seefahrt hier in geschäftlicher oder häuslicher Beziehung vorkommen könnte.
Was ich nach Deinen Briefen am meisten fürchte, ist, daß es Dir nach allen den schönen Dingen, welche Du drüben in Fülle gesehen hast, hier in unserm - nach dortigen Maßstäben dürftigen Heim nicht mehr behagen wird. Das wäre freilich der theuerste Preis für die Reise. Es müßt Dich unzähligemale in Gedanken Dein H R.