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Aufdunsung seines Bauches, die noch alle Abend eintritt, haben wir es doch für
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vorkommen und schließlich sich die Sache von selbst geben werde. Doch hat sie
eine bestimmte Diät vorgeschrieben, die auch mit [[?]] durchgeführt wird, und der
er sich ohne den leisesten Widerstand fügt. Unter Anderm ist ihm auch Obst verboten,
mit Ausnahme von Trauben. Daran haben wir nun aber schon seit Ende Juli
herrliche, theils aus Chattanooga, theils aus Californien. - Wenn jetzt Eddy hier wäre,
wie könnte [ihr] er in Wassermelonen, Californischen Pflaumen, prachtvollen Birnen,
Bananen, Trauben und Pfirsichen (die schon seit drei Wochen alltäglich sind) schwelgen.
Wüßte ich wenigstens wie es mit seiner Erkältung geht. Die Worte "all well" in
Deinem Telegramm sind mir in dieser Hinsicht keine Beruhigung, da Du ja auch
von Bremen "red" telegraphirst hast, während Du nun schreibst, daß Eddy jammervoll
ausgesehen habe und Du ihn nicht ohne ernstliche Besorgniß ansehen könnest. Es wäre ja
schauderhaft, wenn ihm etwas Ernstliches passierte.
 
Mit dem dumpfen Grübeln über solche und andere Möglichkeiten
verbringe ich jede freie Minute. Es geschieht mir schon, daß meine Bekannten mich als
einen düstern und schweigsamen Menschen, der nicht mehr lachen kann, meiden. Da kannst
Du recht froh sein, daß Du drüben in heiterer Umgebung bist. Besonders, da in jeder andern
Beziehung hier Alles glatt, wie am Schnürchen geht, so daß Du absolut keine Sorgen
darüber zu haben brauchst, wenn Du sie Dir nicht künstlich machst. Doch davor habe ich keine
Bange. Deine selbstgemachten Sorgen halten ja nicht leicht länger, als 5 Minuten vor.
 
Von der Frau [[Makla?]], welcher ich vor einigen Tagen auf der Straße begegnete
und die seit 4 Wochen Strohwittwe ist (ihr Mann ist mit der ledigen Tochter in
Begleitung von Chr. [[Mahls?]] nach Colorado gereist) soll ich Dich herzlichst grüßen. Ebenso von Deckers,
die morgen Ännchen mit in den Lincoln Park nehmen wollen. Das sind alle Menschen (außer der
Tischgesellschaft Hemberle, Barr und Maler), die ich seit Wochen gesehen habe
 
P. V. Deuster wird im Laufe dieses Monats nach Deutschland reisen, um seinen ältesten
Sohn auf die Universität Bonn zu bringen. "Ich werde mir", schreibt er, "unter allen Umständen
das Vergnügen machen, Ihre Frau Gemahlin aufzusuchen." Deinen Aufenthalt wird er durch eine Anfrage bei
Rieß erfahren. Vielleicht bist Du um die Zeit, wo er in Bonn ist, auch in der Nähe, - in Düsseldorf, Wiesbaden,
oder Mainz. Ich selbst bin über Deine Absichten nach Vollendung der Kur in Franzensbad ganz im
Dunkeln. Vielleicht erhalte ich doch in einigen Tagen einen Brief darüber von Dir, oder eine Postkarte,
Dein Papa"
kein [[?]]wort
 
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erfuhren, daß Du Deinen Mann Papa nennst und daß sie über diese gar zu schroffe Andeutung des
Altersunterschiedes dumme Glossen machten [[/top of page; written upside down]]

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Von den Kindern ist Annchen nun ganz wiederhergestellt und hat auch wieder muntere Gesichtsfarbe. Walther ist sonst wohl, munter, übermüthig und wird von den drei Frauenzimmern ungeheuer verhätschelt; aber wegen der Aufdunsung seines Bauches, die noch alle Abend eintritt, haben wir es doch für nöthig gehalten, Frau Engert zu Rathe zu ziehen. Diese sagt, wie Lee, wie ? und alle andern Ärzte, daß es Nichts auf sich habe, daß gleiche Fälle hundertfach vorkommen und schließlich sich die Sache von selbst geben werde. Doch hat sie eine bestimmte Diät vorgeschrieben, die auch mit ? durchgeführt wird, und der er sich ohne den leisesten Widerstand fügt. Unter Anderm ist ihm auch Obst verboten, mit Ausnahme von Trauben. Daran haben wir nun aber schon seit Ende Juli herrliche, theils aus Chattanooga, theils aus Californien. - Wenn jetzt Eddy hier wäre, wie könnte [ihr] er in Wassermelonen, Californischen Pflaumen, prachtvollen Birnen, Bananen, Trauben und Pfirsichen (die schon seit drei Wochen alltäglich sind) schwelgen. Wüßte ich wenigstens wie es mit seiner Erkältung geht. Die Worte "all well" in Deinem Telegramm sind mir in dieser Hinsicht keine Beruhigung, da Du ja auch von Bremen "red" telegraphirst hast, während Du nun schreibst, daß Eddy jammervoll ausgesehen habe und Du ihn nicht ohne ernstliche Besorgniß ansehen könnest. Es wäre ja schauderhaft, wenn ihm etwas Ernstliches passierte.

Mit dem dumpfen Grübeln über solche und andere Möglichkeiten verbringe ich jede freie Minute. Es geschieht mir schon, daß meine Bekannten mich als einen düstern und schweigsamen Menschen, der nicht mehr lachen kann, meiden. Da kannst Du recht froh sein, daß Du drüben in heiterer Umgebung bist. Besonders, da in jeder andern Beziehung hier Alles glatt, wie am Schnürchen geht, so daß Du absolut keine Sorgen darüber zu haben brauchst, wenn Du sie Dir nicht künstlich machst. Doch davor habe ich keine Bange. Deine selbstgemachten Sorgen halten ja nicht leicht länger, als 5 Minuten vor.

Von der Frau Makla?, welcher ich vor einigen Tagen auf der Straße begegnete und die seit 4 Wochen Strohwittwe ist (ihr Mann ist mit der ledigen Tochter in Begleitung von Chr. Mahls? nach Colorado gereist) soll ich Dich herzlichst grüßen. Ebenso von Deckers, die morgen Ännchen mit in den Lincoln Park nehmen wollen. Das sind alle Menschen (außer der Tischgesellschaft Hemberle, Barr und Maler), die ich seit Wochen gesehen habe

P. V. Deuster wird im Laufe dieses Monats nach Deutschland reisen, um seinen ältesten Sohn auf die Universität Bonn zu bringen. "Ich werde mir", schreibt er, "unter allen Umständen das Vergnügen machen, Ihre Frau Gemahlin aufzusuchen." Deinen Aufenthalt wird er durch eine Anfrage bei Rieß erfahren. Vielleicht bist Du um die Zeit, wo er in Bonn ist, auch in der Nähe, - in Düsseldorf, Wiesbaden, oder Mainz. Ich selbst bin über Deine Absichten nach Vollendung der Kur in Franzensbad ganz im Dunkeln. Vielleicht erhalte ich doch in einigen Tagen einen Brief darüber von Dir, oder eine Postkarte, Dein Papa" kein ?wort

top of page; written upside down: Auf Postkarten schreib doch lieber englisch. Es war ja nicht nöthig, daß die neugierigen Dessauer Postschreiber erfuhren, daß Du Deinen Mann Papa nennst und daß sie über diese gar zu schroffe Andeutung des Altersunterschiedes dumme Glossen machten /top of page; written upside down