.MTE1MA.ODE2NjI: Difference between revisions
No edit summary |
No edit summary |
||
(17 intermediate revisions by the same user not shown) | |||
Line 3: | Line 3: | ||
daß wenn Askan ein Testament gemacht hätte, | daß wenn Askan ein Testament gemacht hätte, | ||
er Euch; - die Ihr ihn gepflegt habt - besser bedacht haben | er Euch; - die Ihr ihn gepflegt habt - besser bedacht haben | ||
würde, als mich, und | würde, als mich, und das mit Recht. - Nun, ich hoffe, daß | ||
ich schon noch einmal Gelegenheit haben werde, mich anständig | |||
zu revanchiren. | |||
Mit Bertha steht es noch immer [[?]] so. Ich glaube | |||
Dir vor 14 Tagen geschrieben zu haben, daß sich ihr Zustand | |||
durch den Genuß von Lebertran gebessert hat. Seitdem ist | |||
er wieder sehr schwankend u. besorgnißerregend geworden. | |||
Schon seit acht Tagen spricht sie nun wieder | |||
von einer Reise nach Deutschland. Was mich betrifft, so befinde | |||
ich mich in dem argen Dilemma, daß ich ihr | |||
einerseits die Reise von Herzen gönne, andererseits aber | |||
mich nicht dazu entschließen kann sie so lange Zeit | |||
zu entbehren u. obenein noch die quälenden Besorgnisse | |||
über das, was ihr zustoßen könnte, zu ertragen. - Und sie | |||
selbst befindet sich in demselben Widerspruche. Sie möchte | |||
gern fort, um einmal in Deutschland zu sein, möchte | |||
aber auch nicht von den Ihrigen fort. So viel ist gewiß, | |||
wenn diese beiderseitige Unentschlossenheit einmal | |||
gebrochen werden soll, kann es nur durch eine |
Latest revision as of 08:20, 14 July 2022
namhaft größerer Antheil auf Euch entfallen wäre, hätte ich das nur in Ordnung gefunden, denn ich bin der Meinung, daß wenn Askan ein Testament gemacht hätte, er Euch; - die Ihr ihn gepflegt habt - besser bedacht haben würde, als mich, und das mit Recht. - Nun, ich hoffe, daß ich schon noch einmal Gelegenheit haben werde, mich anständig zu revanchiren.
Mit Bertha steht es noch immer ? so. Ich glaube Dir vor 14 Tagen geschrieben zu haben, daß sich ihr Zustand durch den Genuß von Lebertran gebessert hat. Seitdem ist er wieder sehr schwankend u. besorgnißerregend geworden. Schon seit acht Tagen spricht sie nun wieder von einer Reise nach Deutschland. Was mich betrifft, so befinde ich mich in dem argen Dilemma, daß ich ihr einerseits die Reise von Herzen gönne, andererseits aber mich nicht dazu entschließen kann sie so lange Zeit zu entbehren u. obenein noch die quälenden Besorgnisse über das, was ihr zustoßen könnte, zu ertragen. - Und sie selbst befindet sich in demselben Widerspruche. Sie möchte gern fort, um einmal in Deutschland zu sein, möchte aber auch nicht von den Ihrigen fort. So viel ist gewiß, wenn diese beiderseitige Unentschlossenheit einmal gebrochen werden soll, kann es nur durch eine