.MTE1Nw.ODQ3MzI: Difference between revisions
No edit summary |
No edit summary |
||
(21 intermediate revisions by the same user not shown) | |||
Line 8: | Line 8: | ||
Mann sind außerdem ich das Vergnügen habe in seiner | Mann sind außerdem ich das Vergnügen habe in seiner | ||
Gesellschaft zu sein, kein schlechtes Geschäft und habe ich | Gesellschaft zu sein, kein schlechtes Geschäft und habe ich | ||
mich nächstens wieder zu | mich nächstens wieder zu roast - beef bei ihm eingeladen. | ||
Am Sonnabend bin ich zweimal im Theater | Am Sonnabend bin ich zweimal im Theater | ||
gewesen und zwar eigentlich mehr der Merkwürdigkeiten | gewesen und zwar eigentlich mehr der Merkwürdigkeiten | ||
[[?]]. Am Nachmittage oder in der matineé | |||
hörten Sophie, Mathilde und ich die Martha und am | |||
Abend mein Mann, Sophie und ich Figaro. So war | |||
ich von 2 - 5 am Nachmittag und am Abend von 8 - 11 | |||
im Theater und - Eben im Augenblicke kommt Sophie | |||
und bringt mir Eure lieben, theuren Zeilen. Ich lese | |||
sie wieder und immer wieder und kann mich nicht satt | |||
sehen an den S bekannten Schriftzügen und dem Papiere | |||
auf dem Eure Hände geruht. Mache Dir, mein liebes | |||
Muttchen, doch keine Sorge über unseren Haushalt. | |||
Trotzdem mein Mann so noble und gentil ist, ist | |||
er ein guter Rechner und weiß genau, wie weit | |||
er darin gehen darf. Seine Grundsätze sind darin | |||
die festesten und er sieht ein, daß ich in einem fremden | |||
Lande, mit fremder Sprache und fremden Einrichtungen | |||
erst Lehrgeld geben muß, ehe ich mich eingelebt. Er wird | |||
Dich wohl selbst darüber beruhigen, denn wie ich sehe | |||
hat er einen Brief an Dich bereits angefangen. |
Latest revision as of 19:21, 3 June 2022
Torte, freilich Alles viel theurer, aber auch besser und mehr, als bei uns. Sodann brachte mich mein Mann noch ein Stückchen und um mich für meinen Besuch noch extra zu belohnen, kaufte er mir ein reizendes, kleines Perspective, schwarz und nicht so lang, wie mein kleiner Finger, dem man den Preis (d. h. dem Glase, nicht dem Finger) von 15 rt wahrlich nicht ansieht. Ihr seht meine Besuche bei meinem Mann sind außerdem ich das Vergnügen habe in seiner Gesellschaft zu sein, kein schlechtes Geschäft und habe ich mich nächstens wieder zu roast - beef bei ihm eingeladen. Am Sonnabend bin ich zweimal im Theater gewesen und zwar eigentlich mehr der Merkwürdigkeiten ?. Am Nachmittage oder in der matineé hörten Sophie, Mathilde und ich die Martha und am Abend mein Mann, Sophie und ich Figaro. So war ich von 2 - 5 am Nachmittag und am Abend von 8 - 11 im Theater und - Eben im Augenblicke kommt Sophie und bringt mir Eure lieben, theuren Zeilen. Ich lese sie wieder und immer wieder und kann mich nicht satt sehen an den S bekannten Schriftzügen und dem Papiere auf dem Eure Hände geruht. Mache Dir, mein liebes Muttchen, doch keine Sorge über unseren Haushalt. Trotzdem mein Mann so noble und gentil ist, ist er ein guter Rechner und weiß genau, wie weit er darin gehen darf. Seine Grundsätze sind darin die festesten und er sieht ein, daß ich in einem fremden Lande, mit fremder Sprache und fremden Einrichtungen erst Lehrgeld geben muß, ehe ich mich eingelebt. Er wird Dich wohl selbst darüber beruhigen, denn wie ich sehe hat er einen Brief an Dich bereits angefangen.